US-Staat Georgia überzeugt internationale Unternehmen

Wer den US-Südoststaat Georgia bereist, wird schnell mitgerissen von der Freundlichkeit seiner Bewohner und der „Southern Hospitality“. Doch dass der US-Staat weit mehr zu bieten hat, als malerische Landschaften, Berge und Sandstrände, zeigt eine interessante Zahl: 90 Prozent der Fortune-500 Unternehmen unterhalten Niederlassungen in Georgia.

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Ausschlaggebend ist für sie vor allem das attraktive Steuerklima und die hervorragende logistische Position dank des Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport, dem betriebreichsten Flughafen der Welt, sowie dem internationalen Frachthafen in Savannah. Zudem ist der sogenannte „Pfirsich-Staat“ zurecht stolz auf seine starke Vernetzung mit lokalen Universitäten, die das Finden von Fachkräften für Unternehmen enorm vereinfacht.

Die Nummer Eins für Unternehmen

In einem Ranking des Magazins Site Selection belegte Georgia sechs Jahre in Folge (2013-18) den ersten Platz in der Kategorie „Attraktive Standorte für Unternehmen“. Die Auswahl basierte auf einer Auswertung angekündigter Projekte, dem attraktiven Steuerklima des Staates sowie einer umfangreichen Befragung der Standort-Berater.

Nicht nur Georgias knapp elf Millionen Einwohner schätzen ihre Heimat im Südosten der Vereinigten Staaten sehr. Rund um die Mega-Metropole Atlanta, die mit dem Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport den Flughafen mit dem größten Passagieraufkommen der Welt beherbergt, machen aufstrebende Städte und charmante Kleinstädte Georgia zu einem beliebten Ort, um sich sowohl privat, als auch geschäftlich, niederzulassen.

Hätten Sie es gewusst? 90 Prozent der Fortune-500-Unternehmen unterhalten Niederlassungen in Georgia. Dabei haben 17 von ihnen den Staat sogar zu ihrem Welthauptsitz gemacht, darunter Delta Airlines, die Coca-Cola Company und UPS.

Erst Anfang Februar gab das traditionsreiche deutsche Pharma-Unternehmen Boehringer Ingelheim bekannt, neben 225 neu geschaffenen Arbeitsplätzen auch rund 120 Millionen US-Dollar in seine Standorterweiterung in Georgia zu investieren.

110 Jahre Automobil-Expertise

Seit 1909, als das erste Automobil in Georgia montiert wurde, gilt der Bundesstaat als etabliertes Fertigungszentrum für Fahrzeuge.

Auch deutsche Automobilriesen wie Mercedes Benz und die Sportwagen-Legende Porschebetreiben ihre Nordamerika-Hauptsitze in Atlanta bzw. Sandy Springs, einem Vorort der Metropole. Dabei legen die Unternehmen viel Wert auf die hohe Fachkräfte-Dichte und die exzellenten Recruitment-Programme des Bundesstaates.

Damit Georgia auch in Zukunft seine Stellung als erfolgreicher Unternehmensstandort halten kann setzt der Bundesstaatmit Initiativen wie Georgia Quick Start intensiv auf Nachwuchsförderung. Das 1967 eingeführte Programm, das aus einer Kollaboration der Technischen Universitäten und Colleges des Staates besteht, ist das national führende Schulungsangebot für Nachwuchskräfte. Qualifizierte Unternehmen profitieren dabei kostenfrei von der branchenübergreifenden Expertise.

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Deutsche Kult-Marken wie Mercedes-Benz sind in Georgia ansässig. 

Georgia punktet mit niedrigen Steuern

Für Unternehmen, die über die Gründung bzw. Erweiterung ihrer Nordamerika-Niederlassungen nachdenken, ist vor allem der niedrige Körperschaftsteuersatz von 5,75 Prozent interessant. Letzterer wurde erst zu Beginn dieses Jahres von vormals sechs Prozent gesenkt.

„Georgia versteht die Anforderungen moderner Unternehmen, das Geschäft kontinuierlich zu optimieren, besser als die meisten anderen Staaten. Von Anfang an haben wir die geschäftsfreundliche Umgebung geschätzt und gewürdigt,“ bringt es James Williams, Senior Vice President bei Mitsubishi Hitachi Power Systems, auf den Punkt.

Gut zu wissen: Der „Peach State“ ist einer von neun US-Bundesstaaten, die landesweit die höchsten Bonitätsstufen verzeichnen. Und das ist nicht wirklich überraschend – schließlich ist ein ausgewogenes Staatsbudget in Georgia gesetzlich vorgeschrieben.